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Hintergrund: MAC-Adresse und IP-Adressen

In diesem Artikel erkläre ich ein paar Dinge, die im Zusammenhang mit der Konfiguration oder Wartung eines Netzwerkes auftreten können. Du erfährst den Zusammenhang von IP-Adresse und Netzwerkmaske und kannst den Hersteller deiner Netzwerkkarte ermitteln.

Die MAC-Adresse

Jede Netzwerkkarte in einem Netzwerk wird anhand der weltweit eindeutigen MAC-Adresse identifiziert. Ein Switch oder Hub, an den die Geräte eines Netzwerks angeschlossen werden, bietet selbst keine dienste an und verfügt daher über keine MAC-Adresse. Netzwerkkarten, oft auch Ethernetkarten genannt, nehmen ja selbst am Netzwerk aktiv teil und sind daher mit einer MAC-Adresse ausgestattet.

Eine MAC-Adresse besteht aus sechs Byte (48 Bit), die man mit einer zwölfstelligen hexadezimalen Zahl darstellt. Ein Byte wird durch zwei Zeichen dargestellt und durch einen Doppelpunkt vom nächsten Byte getrennt. An den ersten sechs Zeichen kann man den Netzwerkkartenhersteller erkennen. Die nächsten Zeichen sind eine fortlaufende Seriennummer. Daher ist jede MAC-Adresse weltweit eindeutig.

Den Hersteller seiner Netzwerkkarte kann man durch die Eingabe der MAC-Adresse auf heise Online ermitteln. Die Netzwerkkarte meines Laptops besitzt z. B. die MAC-Adresse 00:90:F5:29:0E:A2 und stammt von der Firma CLEVO CO. Mit dem Befehl ifconfig kann die eigene MAC-Adresse unter Linux ermittelt werden. Unter Windows bringt ipconfig /all diese zum Vorschein.

Die IP-Adresse

Jedes Gerät in einem Netzwerk verfügt über eine IP-Adresse. Diese besteht aus vier Byte (32 Bit), die durch einen Punkt voneinander getrennt werden. Nicht jede IP-Adresse darf überall verwendet werden. Innerhalb eines Netzwerks darf eine IP-Adresse nur einmal vorkommen. Bestimmte Adressräume dürfen in privaten Netzwerken genutzt werden. Die IP-Adresse 127.0.0.1 ist für das Loopback-Interface – eine simulierte Netzwerkkarte jedes netzwerkfähigen Computers – reserviert. Diese Schnittstelle kann nicht mit der Welt außerhalb des Computers kommunizieren. Folgende Adressräume dürfen in lokalen Netzwerken genutzt werden und kommen im Internet nicht zum Einsatz (die Zahl hinter dem Schrägstrich steht für die verwendete Netzwerkmaske):

  • 10.0.0.0/8
  • 127.0.0.0/8
  • 172.16.0.0/12
  • 192.0.2.0/24
  • 192.168.0.0/16

    Demnach kann die IP-Adresse 10.1.1.1 im eigenen Netzwerk verwendet werden, während dies für die Adresse 84.149.100.50 nicht erlaubt ist.

    Die Netzwerkmaske

    Die Netzwerkmaske wird oft auch als Subnetzmaske oder Netzmaske bezeichnet und besteht wie die IP-Adresse aus 32 Bit (4 Byte). Mit dieser Maske wird eine IP-Adresse in einen Netzwerk- und einen Host- oder Geräteteil aufgeteilt. Die Anzahl der für den Netzwerkteil gesetzten Byte legt zusammen mit der IP-Adresse den Raum der möglichen IP-Adressen innerhalb eines Netzwerks fest. Werden IP-Adresse und Subnetzmaske in einer Schreibweise geschrieben, sieht dies z. B. so aus: 10.1.1.1/24 oder 10.1.1.1/255.255.255.0

    In diesem Netzwerk können 254 IP-Adressen im Bereich von 10.1.1.1 bis 10.1.1.254 vergeben werden. Die Netzadresse 10.1.1.0 stellt die untere und die Broadcast-Adresse 10.1.1.255 die obere Grenze dieses Netzes dar und dürfen keinem Gerät zugewiesen werden. Spezielle Netze können mit dem Netzwerkrechner auf heise Online berechnet werden.

    Datum der Veröffentlichung: Freitag, 22.12.2006

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