Springe zu: Hauptnavigation, Themennavigation, Seiteninhalt, Spezielle Seiten

BIENE goes to Bienlein

Logo des BIENE-Awards 2005

Logo des BIENE-Awards 2005

Im Jahr 2005 nahm ich mit meinem Projekt “Linux für Blinde” am BIENE-Award (www.biene-award.de) teil.

Der BIENE-Award wird jährlich von der Aktion Mensch und der Stiftung Digitale Chancen für die besten deutschsprachigen barrierefreien Websites verliehen. In einem ersten Ausschlusstest wird geprüft, ob der eingereichte Beitrag die Basisanforderungen an einen barrierefreien Internetauftritt erfüllt. Wer hier gute Ergebnisse erzielt, muss sich anschließend einem detaillierten Feintest unterziehen. In der dritten Stufe wird die Website von Betroffenen unter die Lupe genommen und ggf. für die Endrunde nominiert. Eine Jury entscheidet erst am Tag der Preisverleihung, welche Angebote mit dem begehrten Preis ausgezeichnet werden.

Die Jury-Mitglieder sind weniger als Experten in Sachen Barrierefreiheit gefragt, sondern als professionelle Medienmacher und Multiplikatoren. In diesem Jahr bestand die Jury z. B. aus Vertretern von AOL, Google und Microsoft. Von Seiten der Medien waren der Behördenspiegel, die Berliner Behinderten Zeitung, die Netzeitung und stern.de dabei. Außerdem in der Jury: die Deutsche UNESCO Kommission, Wikimedia Deutschland und das German Chapter der Usability Professionals’ Association sowie unabhängige Medienproduktionen.

Zusammen mit sechs anderen Webseiten stand ich in der Kategorie “Kultur und Gesellschaft” im Finale. Allein über 120 Webseiten wurden für diese Kategorie eingereicht.

Die Preisverleihung fand am 9. Dezember 2005 auf dem Filmgelände in der Caligari-Halle in Potsdam-Babelsberg statt. Fast wie bei der Oscar-Verleihung (grins).

Nach dem Essen wurde die Kategorie “Kultur und Gesellschaft” ausgezeichnet. Folgende Seiten erhielten die broncene Biene:
www.greenpeace-berlin.de, www.ihre-vorsorge.de, www.ojm.at.

Nun schien die Sache schon fast erledigt – käme da nicht noch die Vergabe der Sonderpreise …

Sonderpreise können für Lösungen vergeben werden, die spezifische Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen berücksichtigen. Das können sein: Angebote für Kinder oder für gehörlose Menschen, die Gebärdensprache verwenden, Angebote für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder andere herausragende und innovative Entwicklungen.

Der erste Sonderpreis ging an den Rechtsanwalt Dr. Tolmein (www.ra-tolmein.de), dessen Internetauftritt komplett in deutscher Gebärdensprache und leichter Sprache verfügbar ist.

Simon Bienlein mit Betina Graf-Deveci und Laudator Hubertus Thomasius

Foto mit Simon Bienlein mit Betina Graf-Deveci und Laudator Hubertus Thomasius nach der Verleihung des BIENE-Awards.

Zum Schluss wurde die “kleine aber feine” Internetseite eines blinden Programmierers anmoderiert, dessen Angebot nicht nur Blinden Linux nahebringt. Mit meiner Chefin ging ich auf die Bühne und nahm den Preis in Empfang. Ich bedankte mich im Oscar-Stil mit “The Biene goes to Bienlein” für diese tolle Auszeichnung und ging danach zur berühmten Foto-Wand. Hier wurden Bilder für die Presse geschossen. Wir kamen dann mit Gratulanten und anderen Leuten ins Gespräch. Ein Laudator brachte seine Meinung über meine Seite und meinen Eindruck vom Abend mit den Worten “Sau geil” exakt auf den Punkt!

Datum der Veröffentlichung: Montag, 30.10.2006

Nach oben

Diese Seite drucken